Barfen ist mehr als rohes Fleisch füttern. Es steht vielmehr für „Rohkostfütterung“.
BARF = Biologisch artgerechte Rohfütterung
Beim Barfen wird versucht den Beutefang von Hund bzw. Katze, in der Natur soweit wie möglich nachzuahmen.
Die BARF Ernährung setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen, wobei die Zusammenstellung und Menge je nach Hund oder Katze variieren kann.
Rohes Fleisch: verschiedene Fleischsorten z.b. Rind, Lamm, Geflügel, Wild, Pferd...(enthält wichtige Mineralstoffe)
Innereien: dazu gehören Leber, Milz, Lunge, Niere Pansen, Euter (sind reich an Mineralstoffen und Vitaminen)
Knochen sind wichtige Calcium- Phosphorquellen
Fisch (enthält wichtige Vitamine,Omega 3- und 6-Fettsäuren)
Obst und Gemüse: zb. Äfpel, Brokkoli, Spinat, Bananen, Beeren, Salat... (Diese decken den Bedarf an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien ab)
Desweiteren wird empfohlen das Hunde und Katzen zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel bekommen sollten.
Diese sind zb.
Reines Lachsöl, Hanföl, Lebertranöl,Leinöl( diese liefern essentielle Omega 3,6 und 9 Fettsäuren), Seealge, Bierhefe
Wie kam die Idee auf, unsere Hunde und Katzen zu Barfen? Warum und wann fand ein Umdenken statt?
Weltweit haben immer mehr Tierärzte, Biologen und Hundehalter relativ zeitgleich beobachtet, dass unsere Vierbeiner seltsame Krankheiten und Allergien entwickeln und das Sterbealter drastisch gesunken ist. In fast jeder Hundehalterfamilie erinnern sich die Großeltern noch daran, dass der Hofhund vom Bauernhof immer topfit war und“ewig“ gelebt hat - und das „obwohl“ er immer nur die Schlachtabfälle bekommen hat. Der Gedankensprung, das bei unserem Industriell gefertigten Hundefutter irgendwas faul sein könnte, ist also nicht sehr groß.
In Fertigfuttermitteln werden Farb,- Aroma,- Konservierungsstoffe und zuletzt auch Getreide verarbeitet, wodurch Unverträglichkeiten und Allergien entstehen können.
Der Wolf wurde vor zehntausenden von Jahren von uns Menschen domestiziert.d.h. der Veränderungsprozess von Wild- oder Nutztieren fand zu Hause durch aktives eingreifen vom Menschen statt.
Vor rund 14000 Jahren fand man alte Gräber mit Knochenfunden von hundeähnlichen Tieren die eine enge Verbindung zum Menschen zeigten.
Der Hund ist somit das älteste Haustier des Menschen und dieser stammt genetisch vom Wolf,Canis Lupus, ab.
Dieser ist bis heute Fleischfresser und jagt sein Futter im Wald.
Mit BARF kehren wir somit zur ursprünglichen Ernährung unserer Haustiere zurück.
Viele Barfgegner und Unwissende argumentieren das der Hund, durch uns Menschen domestiziert wurde und sich ernährungsbedingt umgestellt haben muss:“Wahrscheinlich verträgt er kein Fleisch mehr“
Dieser Satz entspricht nicht der Realität. Bis sich der Verdauungstrakt einer Tierart umstellt, vergehen ca. 10.000 Jahre.Der Hund müsste also immer nur Getreide bekommen haben.Dann besteht die winzige Chance, dass sich der Verdauungstrakt unserer Hunde auf Getreide eingestellt hat.
Wir können also davon ausgehen, das die 60 Jahre Trockenfutterfütterung den Verdauungstrakt unserer Hunde nicht maßgeblich verändert hat. Getreide ist also nicht die artgerechte Fütterung für unsere Vierbeiner, wen wundert es dann, dass immer mehr Hunde Allergien, Stoffwechselstörungen und seltsame Krankheiten entwickeln und immer früher sterben.
Störungen
des Bewegungsapparates: z.B. Arthrose, Hüftgelenksdysplasie (HD), Spondylose etc.
Wachstumserkrankungen
beim Junghund
Allergien & Unverträglichkeiten
Bessere Leistungsfähigkeit
und stärkeres Immunsystem
Mund- und Körpergeruch
Zahnbelag